Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom 21. August

Nachfeier der Entschlafung der Gottesgebärerin sechs

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 8. ( nach: O des unfassbaren Wunders )
Seliger Apostel Thaddäus, * da du vertraut warst mit dem Lichte, * dem höchsten, bist du zum zweiten Lichte * nach göttlicher Teilhabe wahrhaft geworden. * Du hast aufgelöst die Nacht der Vielgötterei * und die Seelen dem Allherrscher zugeführt. * Darum ehren wir voll Freude * dein helles, berühmtes und lichtstrahlendes Gedächtnis * und lobpreisen Christus.
Seliger Apostel Thaddäus, * nach der Auferstehung Christi, * der göttlichen und lichterfüllten, * und seiner allheiligen Himmelfahrt * wurdest du betraut mit der göttlichen Verkündigung * an die Stadt Edessa, in die du dich begabest * und mit Worten und Wundern den Stadtfürsten Abgar * befestigtest samt all den Seinen * in der Wahrheit.
Seliger Apostel Thaddäus, * durch deine gotterfüllte Berührung * wurde den Blinden geschenkt das Sehen, * den Lahmen die Heilung, den Siechen die Gesundung, * den Dahingestreckten die Wiederaufrichtung * und den Unwissenden die heilsame Erkenntnis. * Denn erfüllt wardst du von Gnadengaben * des allwirkenden Geistes, Allglückseliger. * Darum wir dich besingen.
Ton 6.
Jetzt, Theotokion: Kommet, lasset uns feiern * die glanzvolle Entschlafung * der makellosen Gottesgebärerin. * Denn heute preisen die Engel * den erhabenen Hinübergang * der Muttergottes, * und sie rufen zusammen zum Feste * uns Erdgeborene, * auf dass wir rufen mit nicht verstummender Stimme: * Sei gegrüßt, die hinweggenommen ward von der Erde * und Wohnung hat genommen * in den himmlischen Gemächern. * Sei gegrüßt, die hat zusammengeführt * an einen einzigen Ort den Chor der Jünger * durch eine leichte Wolke. * Sei gegrüßt, unsere Hoffnung und Hilfe. * Denn dich preisen wir selig * ohne Unterlass, * wir, das Geschlecht der Christen.
Stichiren zur Stichovna
Ton 2. ( nach: Haus Ephratha )
Die Menge der Jünger, * versammelt wurde sie von den Enden her * mit den hehren Engeln, * um, Mutter Gottes, zu bestatten * deinen Leib, der Gott hat empfangen.
Erhebe dich, Herr, zu deiner Ruhe, * du und die Lade deiner Heiligung.
Kommet, ihr Erdgeborenen, * wir wollen heute mit den Engeln * einen glanzvollen Reigen * bilden zur Entschlafung * der alleinigen Gottesmutter.
Geschworen hat der Herr dem David die Wahrheit, und er wird sie nicht verwerfen: * Von der Frucht deines Leibes werde ich einen setzten auf deinen Thron.
Dein Leib ist dem Verderben * nicht ausgesetzt gewesen. * Zwar ward er dem Grab übergeben * nach dem natürlichen Gesetze. * Doch ist er unverwest geblieben.
Jetzt, Theotokion: Die Braut ganz ohne Tadel * und Mutter des Wohlgefallens des Vaters, * die von Gott war vorgesehen * als Stätte seiner Einung ohne Vermischung, * übergibt heute dem Schöpfer und Gott * die unversehrte Seele. * Die Mächte der Körperlosen * nehmen sie gottwürdig in Empfang. * Ins Leben wird hinüberversetzt, * die wahrhaftig ist die Mutter des Lebens, * die Leuchte des unzugänglichen Lichtes, * die Errettung der Gläubigen * und die Hoffnung unserer Seelen.
Tropar
Ton 1.
Im Gebären hast du die Jungfräulichkeit bewahrt * und im Entschlafen die Welt nicht verlassen, Gottesgebärerin. * Du bist hinübergegangen zum Leben, * die du selbst bist die Mutter des Lebens, * und erlöst durch deine Bitten * vom Tode unsere Seelen.

- Zum Orthros -

Kondak
Ton 2. ( nach: Eigenmelodie )
Die in Fürbitten nicht schlafende Gottesgebärerin / und im Beistand unwandelbare Hoffnung / haben Grab und Sterben nicht bezwungen; / denn als Mutter des Lebens hat sie zum Leben hinüberversetzt, // der ‹ihren› immer-jungfräulichen Schoß zur Wohnstatt nahm.

- Zur Liturgie -

Zu den Seligpreisungen 1
Ton 1. ( aus der 7. Ode des 1. Festkanons )
Dem dreisten Zorn und dem Feuer trat die göttliche Liebe entgegen und betaute das Feuer; / sie spottete in von Gott eingegebener Logik des Zorns / und antwortete inmitten der Flamme den Musikinstrumenten / mit der dreifach bespannten Lyra der Gottseligen: // O du der Väter und unser verherrlichter Gott, gesegnet bist du.
Auf Zimbeln mit reinen Lippen, mit der harmonischen Harfe des Herzens, / mit der wohltönenden Posaune des erhobenen Verstandes / und klatschend mit tatkräftigen Händen, / lasset uns am glückverheißenden, willkommenen Tag des Hinüberganges der reinen Jungfrau rufen: // O du der Väter und unser verherrlichter Gott, gesegnet bist du.
Das auf Gott sinnende Volk hat sich versammelt; / denn das Zelt der Herrlichkeit Gottes wird auf Sion ins himmlische Gemach hinüberversetzt, / wo da ist der reine Klang der Feiernden, / die Stimme des unsagbaren Frohlockens und derer, die mit Frohmut Christus zurufen: // O du der Väter und unser verherrlichter Gott, gesegnet bist du.
Zu den Seligpreisungen 2
Ton 4. ( aus der 7. Ode des 2. Festkanons )
Ihr Jünglinge und Jungfrauen, Älteste und Fürsten, / Könige und Richter, / die ihr ehret das Gedächtnis der Jungfrau und Gottesmutter, singet: // O du der Väter Herr und Gott, gesegnet bist du.
Es sollen posaunen mit der Posaune des Geistes die himmlischen Berge. / Es sollen nun frohlocken die Hügel, / und es sollen hüpfen die göttlichen Apostel. // Die Königin wird hinüberversetzt zu ihrem Sohn und herrscht mit ihm immerdar.
Der hochgeweihte Hinübergang deiner göttlichen und reinen Mutter / hat die überweltlichen Ordnungen der oberen Mächte versammelt, / um sich mit zu freuen mit denen auf Erden, die dir

singen: // O Gott, gesegnet bist du.

Prokimenon zur Liturgie
Ton 3.
Hochpreiset meine Seele den Herrn, // und mein Geist frohlocket über Gott, meinen Erretter.
Vers: Denn hingeblickt hat er auf die Niedrigkeit seiner Magd; siehe nämlich, von nun an werden mich seligpreisen alle Geschlechter.
Alleluïa zur Liturgie
Ton 2.
Stehe auf, Herr, zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner Heiligung.
Vers: Der Herr schwor dem David ‹die› Wahrheit, und er wird sie gewiß nicht aufheben.
Kommunionvers
Den Kelch des Heils will ich nehmen und den Namen des Herrn anrufen.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
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