Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Minäon vom 10. August

Nachfeier der Verklärung sechs

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: Gegeben hast du als Zeichen )
So kommet nun, die ihr habt die Veränderung * zum Besseren an euch erfahren, * ihr himmlischen Sinnes, wir wollen * heute, Christus gleichgestaltet, * fromm, von der Erde zur höchsten * Warte der Herrlichkeiten erhoben, ausbrechen in Jubel. * Denn, selbst verwandelt, hat aus Mitleid den verunstalteten Menschen * auf dem Thabor erleuchtet * der Retter unserer Seelen.
Die ihr liebet zu sehen * und zu hören, was das Verstehn übersteigt, * lasst geheimnishaft uns schauen * den in göttlichen Strahlen * erglänzenden Christus und vernehmen * die Stimme des Vaters, die kundtut den geliebten * Sohn, der zum Leuchten bringt die menschliche Schwachheit * auf dem Thabor und lässt quellen * Erleuchtung unseren Seelen.
Nun soll sich die ganze irdische * und überirdische Versammlung * aufschwingen zum Lobpreis * Christi, unseres Gottes, * der da Herr ist über Tote und Lebende. * Denn gottwürdig hat zu sich bestellt bei seiner Verwandlung * des Gesetzes und der Gnade Vorsteher und Verkünder * auf dem Thabor nach seinem Gefallen * der Retter unserer Seelen.
Jetzt, Theotokion: Vor deinem Kreuze, o Herr, * ahmte nach der Berg den Himmel, * die Wolke entfaltete sich gleich einem Zelte. * Als deine Gestalt wurde verwandelt * und der Vater dich bezeugte, * da war Petrus dabei mit Jakobus und Johannes, * da sie auch sollten bei dir sein * zur Zeit deiner Überlieferung. * Sie sollten gesehen haben deine Herrlichkeit, * auf dass sie nicht sollten verzagen * wegen deiner Leiden. * Diese in Frieden zu verehren * würdige uns durch dein großes Erbarmen.
Stichiren zur Stichovna
Ton 2. ( nach: Haus Ephratha )
Der Herr deutete dunkel an * die göttliche Herrlichkeit * auf dem Berge Thabor * nunmehr den Jüngern, * denen sein Wille dies bestimmt.
Dein sind die Himmel, die Erde ist dein; den Erdkreis und was ihn erfüllt, * du hast ihn begründet.
Kommet, mit den Jüngern * lasset uns alle eilen * zur Höhe der Tugenden, * auf dass wir gewürdigt werden * zusammen mit ihnen der Gnade.
Thabor und Hermon, * sie werden jubeln in deinem Namen.
All wir Erdgeborenen * wollen reinigen die Herzen, * auf dass wohlfasslich komme * auch zu uns die Herrlichkeit * der dreisonnigen Gnade.
Ton 4.
Jetzt, Theotokion: Vor deinem Kreuze, o Herr, * nahmest du die Jünger * mit hinauf auf den hohen Berg, * deine Gestalt wurde verwandelt * vor ihren Augen, * und mit den Strahlen der Macht * tauchtest du sie in Licht. * So wolltest du erzeigen * in Menschenliebe wie auch in Macht * den Glanz der Auferstehung. * Ihrer würdige auch uns, o Gott, in Frieden * als der Barmherzige und Menschenliebende.
Tropar
Ton 7.
Du wurdest verklärt auf dem Berge, Christus Gott, / und zeigtest deinen Jüngern deine Herrlichkeit, wie sie es vermochten. / Lass leuchten auch uns Sündern dein immerwährendes Licht, / auf die Fürbitten der Gottesgebärerin; // o Lichtspender, Ehre dir.

- Zum Orthros -

Kondak
Ton 7.
Auf dem Berge wurdest du verklärt, Christus Gott, / und deine Jünger schauten deine Herrlichkeit, wie sie es fassen konnten, / auf dass sie, wenn sie dich gekreuzigt sähen, das Leiden als freiwillig begriffen / und der Welt verkündeten, // dass du in Wahrheit bist der Abglanz des Vaters.

- Zur Liturgie -

Zu den Seligpreisungen 1
Ton 4. ( aus der 5. Ode des 1. Festkanons )
Vor dir neigten sich die Zeiten ; / denn die Sonne, das Licht und der hochfliegende Glanz wichen vor den Füßen, o Christus, / als es dir wohlgefiel, // die irdische Gestalt zu tauschen.
„Siehe, der Erretter Christus, / den wir einst als wahren Gott vorherverkündeten!“, / riefen Mose und Elias, // während die Jünger auf dem heiligen Berg Thabor belehrt wurden.
Als die Jünger dich, Christus, das ewige Licht, / in der väterlichen Herrlichkeit aufstrahlen sahen, / da riefen sie dir zu: // Leite in deinem Licht unsere Wege.
Zu den Seligpreisungen 2
Ton 8. ( aus der 5. Ode des 2. Festkanons )
Keines Redners Zunge ist imstande, deine Großtaten zu erzählen; / denn du, der Herrscher über das Leben und Gebieter über den Tod, / stelltest dir auf dem Berge Thabor Mose und Elias zur Seite, // die deine Gottheit bezeugten.
Der du mit unsichtbaren Händen den Menschen nach deinem Bilde gebildet, o Christus, / du zeigtest im Gebilde deine urbildliche Schönheit, / nicht wie im Bilde, sondern wie du selbst deiner Wesenheit nach bist, // sowohl Gott als auch Mensch.
Unvermengt vermischt, zeigtest du uns die glühende Kohle der Gottheit, / welche die Sünden verbrennt, die Seelen aber erleuchtet, / auf dem Berge Thabor, // wo du Mose, Elias und die Obersten der Jünger außer Fassung brachtest.
Prokimenon zur Liturgie
Ton 4.
Dein sind die Himmel, und dein ist die Erde.
Vers: Segne, meine Seele, den Herrn. Herr, mein Gott, hocherhaben bist du gar sehr.
Alleluïa zur Liturgie
Ton 8.
Dein sind die Himmel, und dein ist die Erde.
Vers: Selig das Volk, das Jubelruf kennt.
Kommunionvers
Herr, im Licht deines Angesichtes werden wir wandeln, und in deinem Namen werden wir frohlocken auf ewig.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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