Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom 8. August

Nachfeier der Verklärung sechs

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: Gegeben hast du als Zeichen )
Heute hast du, Herr, erzeigt deine Gottheit * deinen erhabenen Aposteln * samt Moses und Elias * als Gott des Gesetzes und der Gnade, * der du uns nun hast frei gemacht * von der Überwältigung des Todes. * Mit ihnen preisen wir dein menschenfreundliches Heilswerk, * o Jesus, Allmächtiger, * du Retter unserer Seelen.
Heute bist du aufgeleuchtet in Lichtgestalt * strahlender als die Sonne auf dem Berge Thabor * und hast gezeigt deinen Freunden, * dass du bist der Abglanz der Herrlichkeit, * der du trägst das Wesen * der Sterblichen, o Herr, aus Barmherzigkeit. * Darum preisen wir dein menschenfreundliches Heilswerk, * o Jesus, Allmächtiger, * du Retter unserer Seelen.
Heute frohlocken die Engel des Himmels * und feiern, o Christus, mit den Sterblichen * dein Erstrahlen auf dem Thabor * Furcht erregend und göttlich. * Auf ihn hast du Moses und Elias gebracht, * auch Petrus, Jakobus und Johannes, * die dich, menschenliebender Erretter, besingen, * o Jesus, Allmächtiger, * du Retter unserer Seelen.
Ton 1.
Ehre: Der einst zu Moses hat gesprochen * auf dem Berge Sinai durch Zeichen * und gesagt hat: Ich bin der Seiende, * hat heute auf dem Berge Thabor * seine Gestalt gewandelt vor den Jüngern * und so erzeigt das Wesen des Menschen, * das in ihm selbst hat angenommen * die ursprüngliche Schönheit des Bildes. * Und als Zeugen solcher Gnade * hat er zu sich bestellt den Moses und den Elias * und sie teilnehmen lassen an der Freude, * sie die hatten vorherverkündet * den Kreuzestod und die heilbringende Auferstehung.
Jetzt, Theotokion: Der einst zu Moses hat gesprochen * auf dem Berge Sinai durch Zeichen * und gesagt hat: Ich bin der Seiende, * hat heute auf dem Berge Thabor * seine Gestalt gewandelt vor den Jüngern * und so erzeigt das Wesen des Menschen, * das in ihm selbst hat angenommen * die ursprüngliche Schönheit des Bildes. * Und als Zeugen solcher Gnade * hat er zu sich bestellt den Moses und den Elias * und sie teilnehmen lassen an der Freude, * sie die hatten vorherverkündet * den Kreuzestod und die heilbringende Auferstehung.
Stichiren zur Litia
Ton 1.
Jetzt, Theotokion: Den grenzenlosen Strom deines Lichtes * und die Unzugänglichkeit deiner Gottheit * schauten die Auserwählten der Apostel, * o du anfangloser Christus, * auf dem Berge des Wandels deiner Gestalt * und gerieten in göttliche Verzückung. * Sie wurden eingehüllt von einer lichten Wolke * und vernahmen die Stimme des Vaters, * die das Mysterium deiner Menschwerdung verbürgte; * denn auch nach der Fleischwerdung bist du der Eine, * der einziggezeugte Sohn und Retter der Welt.
Stichiren zur Stichovna
Ton 6. ( nach: Am dritten Tage )
Eine Gestalt hast du, Christus, angenommen * aus Mitleid mit Adam, dem ersten Menschen, * und bist erschienen aus der Jungfrau als zweiter Adam. * Doch auf dem Berge Thabor wardst du, * mein Erretter, umgestaltet * und hast enthüllt deine Gottheit.
Dein sind die Himmel, die Erde ist dein; den Erdkreis und was ihn erfüllt, * du hast ihn begründet.
Außer sich waren die Auserwählten * der Gnade und des Gesetzes, * als sie deinen Gestaltwandel schauten * auf dem Berge, o Christus. * Mit ihnen beten wir dich an * samt deinem Vater und dem Geiste.
Thabor und Hermon, * sie werden jubeln in deinem Namen.
Erleuchtet wird hell die Schöpfung * durch deinen Gestaltwandel, o Christus, * den auf dem Thabor den göttlichen Aposteln * wie dem Moses und dem Elias, * du als Gott, der Seiende, zeigtest * mehr als die Sonne unsagbar glänzend.
Ton 1.
Jetzt, Theotokion: Deine Einwohnung durch das Fleisch bei den Menschen, * einziggezeugter Sohn Gottes, * sieht voraus der Gottesahne David im Geiste; * er lädt von ferne die Schöpfung ein zur Freude * und prophetisch ruft er aus: * Thabor und Hermon werden jubeln in deinem Namen. * Denn diesen Berg hast du bestiegen * mit deinen Jüngern, Erretter, * hast die Natur, die verdunkelt war in Adam, * wieder aufstrahlen lassen im Wandel deiner Gestalt * und sie gewandelt in die Herrlichkeit und den Glanz deiner Gottheit. * Deshalb rufen wir zu dir: * Du Bildner des Alls, Herr, Ehre sei dir.
Tropar
Ton 7.
Du wurdest verklärt auf dem Berge, Christus Gott, / und zeigtest deinen Jüngern deine Herrlichkeit, wie sie es vermochten. / Lass leuchten auch uns Sündern dein immerwährendes Licht, / auf die Fürbitten der Gottesgebärerin; // o Lichtspender, Ehre dir.

- Zum Orthros -

Kondak
Ton 7.
Auf dem Berge wurdest du verklärt, Christus Gott, / und deine Jünger schauten deine Herrlichkeit, wie sie es fassen konnten, / auf dass sie, wenn sie dich gekreuzigt sähen, das Leiden als freiwillig begriffen / und der Welt verkündeten, // dass du in Wahrheit bist der Abglanz des Vaters.

- Zur Liturgie -

Zu den Seligpreisungen 1
Ton 4. ( aus der 3. Ode des 1. Festkanons )
Der Bogen der Starken wurde schwach / und die Schwachen umgürteten sich mit Kraft. // Deshalb ward mein Herz gefestigt im Herrn.
Den ganzen Adam hast du getragen, Christus, / du hast die einst verdunkelte Natur getauscht, // sie strahlend gemacht und durch die Veränderung deiner Gestalt vergöttlicht.
Christus, der einst Israel in der Wüste / durch die feuergestaltige Säule und die Wolke führte, // erstrahlte heute unsagbar im Licht auf dem Berge Thabor.
Ton 8. ( aus der 3. Ode des 2. Festkanons )
Die Herrlichkeit, die früher das Zelt beschattete / und mit deinem Diener Mose Umgang pflog, / wurde zum Vorbild deiner unsagbar blitzenden Verklärung // auf dem Thabor, o Gebieter.
Mit dir zusammen, o einziggezeugtes Wort, du Höchster, / stiegen die Obersten der Apostel auf zum Berge Thabor, / und Mose und Elias traten mit hinzu als Diener Gottes, // einzig Menschenliebender.
Ganz bist du Gott und bist ganz ein Sterblicher geworden; / der ganzen Gottheit hast du die Menschheit beigemischt in deiner Person. / Diese sahen in zwei Wesenheiten Mose und Elias // auf dem Berge Thabor.
Prokimenon zur Liturgie
Ton 4.
Dein sind die Himmel, und dein ist die Erde.
Vers: Segne, meine Seele, den Herrn. Herr, mein Gott, hocherhaben bist du gar sehr.
Alleluïa zur Liturgie
Ton 8.
Dein sind die Himmel, und dein ist die Erde.
Vers: Selig das Volk, das Jubelruf kennt.
Kommunionvers
Herr, im Licht deines Angesichtes werden wir wandeln, und in deinem Namen werden wir frohlocken auf ewig.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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