Minäon vom 20. September
Großmärtyrer Eustathius Placidas, seine Frau Theopistis und ihre Kinder Agapios und Theopistos in Rom
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( nach: Gegeben hast du als Zeichen )
Von oben war deine Berufung, * nicht von Menschen, Eustáchius; * denn er selbst ist dir erschienen, * Christus, der Menschenliebende, * und hat dich erjagt, o Seliger, mit den Netzen des Glaubens. * Durch seine Taufe hat abgewaschen deine Sünden * und von dir Geduld verlangt in den Versuchungen des Lebens * der Gebieter und dich erwiesen * als ruhmvollen Sieger.
Mit Freuden hast du dich zur Jugendzeit * der Schule der Tugend * unterzogen, Eustáchius. * Beraubt aber der Kinder * und deiner Gattin hast du die Gefangenschaft * standhaft ertragen und ausgeharrt in ehrloser Knechtschaft. * So hat dich liebenswert gemacht, Allbesungener, * in Kämpfen deine Tapferkeit * und dich glanzvoll emporgeführt.
Als Rauchwerk Gottes würdig, * durch Feuer zum Duften gebracht, * als Brandopfer so lieblich, * als Opfer wohlangenommen, * als lebendige und vollendete Opfergabe * wurdest du Gott dargebracht, geopfert samt deinem ganzen Hause. * So hat dich nun die himmlische Wohnung, Eustáchius, * samt den Deinen aufgenommen * und das Heer der Heiligen.
( von Ephräm von Karien )
Ehre: Eustáchius, der zweite Iob, * machte, um zur Tugend zu ermahnen, * sein Leben, seine Kämpfe, seine Siegeskränze, * ja sich selber uns kund, * überbot als Pfeiler der Geduld * wahrhaftig den Iob durch die Tugend zusammen mit Frau und Kindern. * Gläubig war er im Leben, * unerschütterlich in Versuchungen * und sieghaft im Kampfe. * Ihn wollen wir bewegen * zur Fürsprache bei Christus, * dass geschenkt werde unsern Seelen * Erleuchtung und Vergebung der Sünden.
Stichiren zur Stichovna
Ton 6. ( von Ephräm von Karien )
Ehre: Du Felsenfester in der Seele, * wie sollen wir dich würdig preisen? * Denn die Natur hast du überstiegen. * Beraubt der Güter, der Kinder und der Gattin * riefest du jenen Ausspruch des Iob, * den seligen und berühmten: * Der Herr hat es gegeben; * der Herr hat es genommen; * wie es dem Herrn gefiel, so ist es geschehn. * Doch da du Gott liebtest * und ihn heiß ersehntest, * schenkte er dir wieder deine Lieben, * sehr wohl im Voraus wissend, * dass sie dir zu Mitkämpfern würden. * Mit ihnen erlangtest du * durch verschiedene Qualen * ein seliges Ende. * Da sie dir auch als Mitfürbitter stehen zur Seite, * Eustáchius, du starke Seele, * bitte, dass wir Erlösung finden * von unseren Sünden.
Tropar
Ton 4.
Deine Martyrer, o Herr, * haben die Krone der Unvergänglichkeit von dir, unserm Gott, erworben. * In deiner Kraft haben sie die Tyrannen vernichtet. * Die kraftlose Frechheit der Dämonen haben sie gebrochen. * Auf ihre Fürbitten, Christus Gott, rette unsere Seelen.
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Übersetzung: Erzpriester Peter Plank, Würzburg.
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