Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom 1. August

Sieben Makkabäische Märtyrer, ihr Lehrer Eleazar und ihre Mutter Solomoni ohne

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 1. ( nach: Allgerühmte Martyrer )
Das Gewölbe des Gesetzes * auf sieben Säulen errichtet, * die Tyrannei konnt's nicht erschüttern. * Denn der unsinnigen Wut des Verfolgers, * ihr hielten tapfer stand * und gaben hin den Leib den Schlächtern * die Jünglinge und Brüder, * die alleredelsten Wahrer * der göttlichen Aussprüche des Moses.
Über das, was sichtbar ist, * den Sinn wahrhaftig erhoben, * da ihnen die Glieder des Leibes wurden zerschlagen, * die frömmsten und edelsten Jünglinge * samt der gottsinnenden Mutter, * die stark waren durch die größten Hoffnungen. * Erfüllt sind diese nun, * da sie Ruhe haben gefunden * im Schoße Abrahams, ihres Ahnen.
Mit dem Edelmut der Seele * haben sie stark sich gerüstet * und ihrem Mut gleichsam Schärfe gegeben * und sind so standhaft dem Feind entgegengetreten * um der Frömmigkeit willen * und der Beobachtung des väterlichen Gesetzes * er, der hochgeheiligte * Eleazar und die allweisen Jünglinge * samt ihrer gottsinnenden Mutter.
Ton 8. ( von Ioannes Monachos )
Ehre: Die heiligen Makkabäer * sprachen zu dem Tyrannen: * Wir haben, Antiochos, * einen einzigen König, nämlich Gott. * Durch ihn sind wir geworden * und zu ihm streben wir hin. * Uns bleibt eine andere Welt, * die höher ist als die sichtbare und beständiger. * Denn unsere Heimat * ist das mächtige und unzerstörbare Jerusalem, * und unser Ergötzen * ist der Umgang mit den Engeln. * O Herr, auf ihre Bitten * erbarme dich und errette uns.
Stichiren zur Stichovna
Ton 8. ( von Kosmas Monachos )
Ehre: Die Seelen der Gerechten sind in der Hand des Herren, * wie Abraham, Isaak und Jakob, * die Vorväter vor dem Gesetze * und Ahnen der Makkabäer, * die nun von uns werden gepriesen. * Denn diese eiferten als Abrahamiten mit starken Seelen * für den Glauben ihres Vorvaters Abraham * und sie kämpften bis zum Tode * um der Frömmigkeit willen. * Denn fromm sind sie zusammen aufgewachsen, * haben gemeinsam gemäß dem Gesetze gekämpft * und so die Gottlosigkeit des verruchten Antiochus völlig niedergerungen. * Die Dinge des gegenwärtigen Lebens * zogen sie keineswegs vor * um des ewigen Lebens willen * und sie stellten alles Gott anheim, * die Seele, den Mut, die Empfindung, * den jugendfrischen Leib und die Vergeltung für jene, * die in Reinheit aufgewachsen. * O der frommen Wurzel, * welcher ihr seid entsprossen, ihr Makkabäer! * O der heiligen Mutter, * die geboren eine Zahl von Söhnen * gleich der Zahl der Wochentage! * So bitten wir euch, ihr Makkabäer, * mit Solomoní, eurer Mutter, * und dem weisen Priester Eleazar, * da ihr steht bei Christus Gott, * um dessentwillen ihr euch habt abgemüht, * um den Lohn eurer Früchte von ihm zu erlangen, * leistet inständig Fürbitte für die Menschheit! * Denn was er will, das tut er, * und er wird erfüllen euer Verlangen, * da ihr ihn fürchtet.
Tropar
Ton 1.
Durch die Qualen deiner Heiligen, die sie für dich erlitten, / lass dich, Herr, erbitten, // und all unsere Schmerzen heile, Menschenliebender, so bitten wir.

- Zum Orthros -

Kondak
Ton 2. ( nach: Nach dem, was oben ist, strebend )
Der Weisheit Gottes siebenzahlige Säulen / und des göttlichen Lichtes siebenlichtige Leuchter, / ihr allweisen Makkabäer und vor den Märtyrern größte Märtyrer, / mit diesen flehet zum Gott aller, // dass errettet werden, die euch in Hymnen besingen.
Synaxarion
Am 1. dieses Monats: Gedächtnis der heiligen Martyrer, der sieben Makkabäischen Brüder Abimos, Antonios, Gurios, Eleasar, Euseboios, Alimos und Markellos, deren Mutter Salome und deren Lehrer Eleazar.

Auf die Fürbitten Deiner Heiligen, o Gott, erbarme Dich unser und errette uns. Amen.

- Zur Liturgie -

Zu den Seligpreisungen 1
Ton 1. ( aus der 6. Ode der Martyrer )
Die Weisheit Gottes baute einen Tempel, / stützte ihn mit sieben vernunftbegtabten Säulen // und zeichnete so im voraus diese Jünglinge als Wächter des Gesetzes.
Die weise Solomone gebar sieben Söhne, / die der weise Eleazar schön erzogen // und die göttliche Gnade als standhafte Kämpfer gekrönt hat.
Zuerst kämpfte der Vater; es kämpfen mit auch die Söhne. / „Es folge uns nun auch die Mutter, o Richter, // und sei den Kindern Beistand und Ruhm.“
( Theotokion )
Wie gebarest du einen Sohn, den kein Vater gesät? / Wie bliebest du keusch nach der Geburt, wie du vorher gewesen? // Gott weiß es, der alles tut, wie immer er will.
Prokimenon zur Liturgie
Ton 4.
Den Heiligen auf seiner Erde // hat der Herr wunderbar werden lassen all sein Wohlwollen an ihnen.
Vers: Ich sah den Herrn stets vor meinen Augen; denn er ist zu meiner Rechten, dass ich nicht wanke.
Apostellesung zur Liturgie
Lesung aus dem Brief des heiligen Apostels Paulus an die Habräer
Hebr 11,33 - 12,2 ( Stelle lesen: Hebr 11,33 - 12,2 ( Stelle lesen: Hebr 11,33 bis Hebr 12,2 ) )
Alleluïa zur Liturgie
Ton 4.
Es schrieen die Gerechten, und der Herr erhörte sie, und aus all ihren Bedrängnissen hat er sie erlöst.
Vers: Zahlreich sind die Bedrängnisse der Gerechten, doch aus ihnen allen wird der Herr sie erlösen.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Jeder also, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.
Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir hinterher nachfolgt, ist meiner nicht würdig.
Wer seine Seele gefunden hat, wird sie verlieren, und wer seine Seele verloren hat um meinetwillen, wird sie finden.
Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Amen, ich sage euch: Ein Reicher wird schwer eingehen in das Königtum der Himmel. Wiederum aber sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher in das Königtum Gottes eingehe. Als aber seine Jünger es hörten, waren sie sehr bestürzt und sagten: Wer kann dann errettet werden? Jesus aber blickte sie an und sprach zu ihnen: Bei Menschen ist dies unmöglich; bei Gott aber ist alles möglich.
Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns denn zuteil werden? Jesus aber sprach zu ihnen: Amen, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, – bei der Wiedergeburt, wann der Menschensohn sich gesetzt haben wird auf dem Throne seiner Herrlichkeit, werdet auch ihr euch auf zwölf Throne setzen und die zwölf Stämme Israëls richten. Und jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen verlassen hat, wird Hundertfaches empfangen und ewiges Leben erben. Viele Erste aber werden Letzte und Letzte Erste sein. (Mt 10, 32-33, 37-39; 19, 23-30)*
Kommunionvers
Frohlocket, ihr Gerechten, im Herrn; den Aufrichtigen geziemet Lob.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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