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Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom 20. Juli

Hl. Gepriesener Prophet Elias vigil

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 1. ( nach: Der himmlischen Ordnungen )
Elias, den Thesbiter, hast du Barmherziger, * von der Erde hinweggenommen, o Logos, auf dem Feuerwagen. * Auf seine Bitten errette uns, * die wir gläubig dich lobpreisen * und in Freude begehen * sein gotterfülltes und ehrwürdiges Gedächtnis.
Nicht im Beben der Erde, sondern im linden Hauche * hast du geschaut das Kommen Gottes, gottseligster Elias, * das einstens dich hat erleuchtet. * Auf dem Wagen aber bist du vierspännig einhergefahren * und hast den Himmel durchquert auf ungekannte Weise, * Gottbegeisterter, mit Staunen betrachtet.
Die Priester der Schande hast du abgeschlachtet mit dem Schwerte. * Durch dein Wort hat du zurückgehalten den Himmel, * dass es nicht regne auf Erden, entflammt in göttlichem Eifer. * Erfüllt aber hast du den Elisäus * mit einem doppelten Anteil der göttlichen Gnade, weiser Elias, * indem du ihm das Schaffell hast hinterlassen.
Ton 2.
Als zwei überaus leuchtende Gestirne * sind aufgegangen dem Erdkreis * Elias und Elisäus. * Der eine hielt ferne durch das göttliche Wort * die Regentropfen des Himmels, * er überführte die Könige * und fuhr empor in die Himmel * im feurigen Wagen. * Der andere aber machte gesund die Wasser, * die da Ursache waren für die Unfruchtbarkeit, * und da er empfangen doppelte Gnade, * durchschritt er trockenen Fußes * die Fluten des Jordan. * Und nun, da sie tanzen * im Reigen mit den Engeln, * legen sie Fürsprache für uns ein, * dass errettet werden unsere Seelen.
Der Propheten göttliche Erscheinung, * heute ist neu sie aufgestrahlt * und ruft geheimnishaft zusammen * die Seelen, die sich freuen am Feste. * Der du aufgestiegen bist auf den himmelwärts fahrenden Wagen, * du abendloser Morgenstern, * dehne auseinander * die Fluten des neuen Jordan * zusammen mit Elisäus, * dem Bewundernswerten, * und mache deutlich * die Botschaft der Frömmigkeit, * da ihr in doppeltem Bilde * klar lasset erscheinen * die einige Herrlichkeit * des Alten und des Neuen Bundes, * und verdoppele den Segen * für jene, die voll Vertrauen begehen * euer hochfestliches Gedächtnis.
Gestirn der Kirchen, das nicht untergeht, * entbrannt in göttlichem Eifer, * Prophet Elias, du hast zurückgehalten * die Regentropfen des Himmels * und wurdest ernährt von einem Raben. * Könige hast du zurechtgewiesen * und Priester getötet. * Feuer hast du herabgeführt vom Himmel * und zwei Hauptleute über fünfzig Mann zu Tode gebracht. * Genährt hast du die Witwe mit Öl * und mit kleinen Resten von Mehl. * Ihren Sohn hast du erweckt durch dein Beten, * hast Feuer entzündet im Wasser * und des Jordan Fluten durchschritten. * Im Feuerwagen wurdest du hinaufgeführt in den Himmel * und hast dargereicht dem Elisäus doppelte Gnade * und bittest Gott ohne Unterlass, * dass gerettet werden unsere Seelen.
Ton 6. ( von Byzantios )
Ehre: Komm, der Rechtgläubigen Schar, * wir wollen heute uns versammeln * im allehrwürdigen Tempel * der gottkündenden Propheten. * Lasst nach Psalmenweise uns singen * ein Lied im Zusammenklang * Christus, unserm Gott, * der sie hat verherrlicht. * In Freude und Jubel lasst uns rufen: * Sei gegrüßt, du Engel auf Erden * und Mensch im Himmel, * hochgepriesener Elias. * Sei gegrüßt, der du erworben von Gott * doppelte Gnade, * hochehrwürdiger Elisäus. * Seid gegrüßt, ihr eifrigen Helfer, * ihr Patrone und Ärzte * der Seelen und der Leiber * des christusliebenden Volkes. * Bittet, dass werden errettet * von jedem feindlichen Ansturm, * von Bedrängnis und allerlei Gefahren, * die da begehen voll Vertrauen * euer hochfestliches Gedächtnis.
Jetzt, Theotokion: Wer wird dich nicht selig preisen, * allheilige Jungfrau, * wer nicht besingen dein gattenloses Gebären? * Denn der zeitlos aus dem Vater hervorgestrahlt, * der einziggezeugte Sohn, * er selbst ging aus dir, der Reinen, hervor, * menschgeworden auf unsagbare Weise, * der da ist Gott der Natur nach * und der Natur nach Mensch geworden * um unsertwillen, * nicht getrennt in eine Zweiheit der Personen, * sondern geoffenbart unvermischt in der Zweiheit der Naturen. * Ihn bitte, hehre Allseligste, * dass unsere Seelen Erbarmen finden.
Parimien
Lesung aus dem ersten Buch der Könige
Es erging das Wort des Herrn an Elias, den Propheten, und er sprach zu Achaab: So wahr der Herr, der Gott der Mächte, der Gott Israels, lebt, vor welchem ich heute stehe, wenn es in diesen Jahren Tau und Regen geben wird, dann nur durch meinen Mund. Und es erging das Wort des Herrn an Elias also: Gehe weg von hier Richtung Osten und verbirg dich am Bache Chorrath, der vor dem Jordan liegt. Und es wird geschehen, dass du Wasser trinkst aus dem Bach, und den Raben werde ich gebieten, dass sie dich dort ernähren. Da ging er weg und ließ sich nieder am Bache Chorrath vor dem Jordan. Die Raben brachten ihm Brote am Morgen und Fleisch am Abend, und aus dem Bach trank er Wasser. Und es geschah nach einiger Zeit, dass der Bach austrocknete, weil kein Regen fiel auf die Erde. Da erging das Wort des Herrn an Elias also: Stehe auf und geh nach Sarephtha im Gebiet von Sidon und lass dich dort nieder. Siehe, ich werde einer verwitweten Frau gebieten, dich zu ernähren. Da stand er auf und ging nach Sarephtha, zum Tor der Stadt.
Und siehe, da sammelte eine verwitwete Frau Holz. Elias rief hinter ihr und sagte zu ihr: Hole mir doch ein wenig Wasser in einem Krug, damit ich trinke. Und sie ging, es zu holen. Und Elias rief hinter ihr und sagte: Gib mir doch auch einen Bissen von dem Brot in deiner Hand. Da sagte die Frau: So wahr der Herr, dein Gott, lebt, ich habe kein gebackenes Brot, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Siehe, ich sammle zwei Stückchen Holz und dann werde ich hingehen und es zubereiten für mich und meine Kinder, und wir werden es essen und sterben. Da sprach Elias zu ihr: Fasse Mut, gehe hin und tue, wie du gesagt hast. Doch bereite mir davon zuerst einen kleinen Fladen und bring ihn mir heraus. Dir selbst aber und deinen Kindern bereite danach einen. Denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Der Mehltopf wird sich nicht leeren und der Ölkrug nicht versiegen bis zu dem Tag, an dem Gott der Herr Regen spenden wird dem ganzen Lande. Da ging die Frau hin und handelte nach dem Wort des Elias. Er aber aß, und auch sie und ihre Kinder aßen. Von diesem Tage ab wurde der Mehltopf nicht leer und der Ölkrug versiegte nicht gemäß dem Wort des Herrn, das er gesprochen hatte durch die Hand des Elias.
Und es geschah nach diesen Worten, dass der Sohn der Frau, der Herrin des Hauses, erkrankte, und seine Krankheit verschlimmerte sich so sehr, dass der Geist nicht in ihm verblieb. Da sprach die Frau zu Elias: Was habe ich mit dir zu schaffen, du Gottesmann? Bist du zu mir gekommen, um an meine Sünden zu erinnern und um meinen Sohn zu töten? Elias sprach zu ihr: Gib mir deinen Sohn! Und er nahm ihn aus ihrem Schoße und trug ihn hinauf in das Obergemach, in dem er selbst wohnte, und legte ihn auf sein Bett. Dann schrie Elias auf und sagte: Weh mir! Herr, du Zeuge der Witwe, bei der ich wohne, Unheil hast du gebracht über sie, da du getötet hast ihren Sohn! Elias aber hauchte den Knaben dreimal an, rief den Herrn an und sprach: Herr, mein Gott, es möge doch die Seele dieses Knaben in ihn zurückkehren! So geschah es, und er schrie auf. Der Herr aber hörte auf die Stimme des Elias, und es kehrte zurück die Seele des Knaben in sein Inneres, und er lebte. Da nahm Elias den Knaben und führte ihn herab vom Obergemach in das Haus und gab ihn seiner Mutter. Elias sprach: Schau, dein Sohn lebt! Da sagte die Frau zu Elias: Siehe, das habe ich erkannt, dass du ein Gottesmann bist, und dass das Wort des Herrn wahr ist in deinem Munde. (3 Kön 17,1-24)
Lesung aus dem ersten Buch der Könige
Es erging das Wort des Herrn an Elias, den Thesbither, im dritten Jahre also: Brich auf und zeige dich dem Achaab, und ich werde Regen geben der Erde. Und es geschah, als Achaab den Elias sah, sprach er zu ihm: Du also bist es, der Israel ins Verderben stürzt? Elias sprach: Nicht ich verderbe Israel, sondern du und das Haus deines Vaters, da ihr Gott, den Herrn, verlassen habt und hinter dem Baal hergelaufen seid. Nun aber sende hin, und versammle bei mir ganz Israel auf dem Berge Karmel, ebenso die 450 Propheten des Baal und die 400 Propheten der Heiligtümer, die essen an Iezábels Tisch.
Da sandte Achaab hin zu ganz Israel und führte zusammen alle Propheten auf dem Berge Karmel. Elias aber sprach zu ihnen: Wie lange wollt ihr an euren beiden Beinen hinken? Wenn der Herr Gott ist, so gehet hinter ihm drein, wenn aber Baal, so hinter diesem. Und Elias sprach zum Volke: Ich bin als einziger Prophet des Herrn übriggeblieben. Der Propheten des Heiligtums aber sind es sehr viele. Man gebe uns also zwei Stiere. Sie sollen sich einen aussuchen, ihn in Stücke zerlegen und auf Holz legen, jedoch kein Feuer daran legen. Ich aber werde den anderen Stier zurechtmachen, aber kein Feuer daran legen. Dann rufet den Namen eures Gottes an.
Ich aber werden den Namen des Herrn, meines Gottes, anrufen. Der Gott aber, der erhört mit Feuer, dieser ist Gott. Und es antwortete das ganze Volk und sprach: Gut ist das Wort, das du heute gesprochen hast. Elias aber sprach zu den Propheten der Schande: Wählt euch einen Jungstier aus, macht ihn zuerst zurecht und rufet den Namen eures Gottes an; legt jedoch kein Feuer an! Und sie nahmen den Jungstier, machten ihn so zurecht und riefen den Namen des Baal an vom Morgen bis zum Mittag mit den Worten: Erhöre uns, Baal, erhöre uns! Doch da war keine Stimme und keine Erhörung. Und sie liefen um den Altar herum, den sie errichtet hatten. Es wurde Mittag, und es verspottete sie Elias, der Thesbiter, und sprach: Rufet nur mit lauter Stimme, denn euer Gott ist in Gedanken vertieft. Und es geschah, als die Zeit da war, das Opfer darzubringen, doch nichts sich tat, da sprach Elias, der Thesbiter, zu den Propheten der Ärgernisse mit den Worten: Tretet jetzt beiseite! Ich werde nun mein Ganzopfer darbringen. Und es sprach Elias zum Volke: Kommt her zu mir! Und es trat herzu zu ihm das ganze Volk. Elias nahm zwölf Steine, gemäß der Zahl der zwölf Stämme Israels, wie zu ihm gesprochen hatte der Herr mit den Wörten: Israel soll sein dein Name. Und er baute die Steine auf und stellte wieder her den niedergerissenen Opferaltar des Herrn. Er machte auch einen Graben, der zwei Maß Saatkorn faaate, rings um den Opferaltar. Er legte die Holzscheite auf den Opferaltar, den er errichtet hatte, zerlegte das Ganzopfer in Stücke, legte es auf die Scheite und schichtete es auf den Opferaltar. Und Elias sprach: Reicht mir zwei Krüge mit Wasser. Sie sollen auf den Altar gegossen werden, auf das Ganzopfer und auf die Holzscheite. Und er sprach: Wiederholt es! Und sie wiederholten es. Tut es ein drittes Mal! Und sie taten es zum drittenmal. Da floss das Wasser rings um den Altar. Auch den Graben füllte er mit Wasser. Und es rief Elias zum Himmel mit den Worten: Herr, du Gott Abrahams, Isaaks und Iakobs, erhöre mich heute mit Feuer. Und es soll erkennen dieses Volk, dass du bist der einzige Herr, der Gott Israels, und dass ich dein Diener bin und auf deine Veranlassung hin dies alles getan habe, und dass du das Herz dieses Volkes zu dir zurückwendest. Da fiel Feuer vom Herrn aus dem Himmel und verzehrte das Ganzopfer, die Holzscheite und das Wasser im Graben. Die Steine und die Erde aber leckte das Feuer ab. Da fiel das ganze Volk auf sein Angesicht und sprach: Wahrhaftig, Gott der Herr, er ist Gott. Elias aber sprach zum Volk: Ergreifet die Propheten des Baal, keiner von ihnen soll errettet werden. Sie ergriffen sie, und Elias schaffte sie zum Bache Kisson hinab und tötete sie dort.
Hierauf sprach Elias zu Achaab: Man hört den Regen kommen! Spanne deinen Wagen an und fahre hinab, damit dich nicht der Regen zurückhält! Elias aber stieg auf den Karmel hinauf, beugte sich nieder zur Erde, hielt sein Gesicht zwischen seine Knie und betete zum Herrn. Der Himmel aber verdunkelte sich durch Wolken und Wind, und es fiel ein starker Regen. Achaab aber fuhr bis Iesráel. Achaab erzählte Iezábel, seiner Frau, alles, was Elias getan hatte. Da schicke Iezábel zu Elias und ließ ihm sagen: Morgen werde ich mit deinem Leben verfahren wie mit einem von diesen. Elias hörte es und geriet in Furcht. Er stand auf, ging weg seines Lebens wegen, kam nach Bersabée, das in Juda liegt, und ließ dort seinen Diener zurück. Er selbst begab sich in die Wüste einen Tagesweg weit. Er kam und ließ sich nieder unter einem Wacholder. Er schlief ein und schlief dort unter der Pflanze. Und siehe, jemand rührte ihn an und sprach zu ihm: Steh auf, iss und trink, denn dein Weg ist noch weit. Elias blickte auf, und siehe, ihm zu Häupten lag ein Weizenbrot, gebacken in Asche, und ein Krug mit Wasser. Und er stand auf, aß und trank und schlief wieder ein. Und der Engel des Herrn kam ein zweitesmal, rührte ihn an und sprach zu ihm: Steh auf, iss und trink, denn dein Weg ist noch weit. Und er stand auf, aß und trank und wanderte in der Kraft dieser Speise vierzig Tage und vierzig Nächte lang bis zum Berge Horeb. Und dort trat er in die Höhle ein und blieb dort.
Und siehe, das Wort des Herrn erging an ihn, und er sprach: Was tust du hier, Elias? Elias sprach: Eifernd habe ich geeifert für den Herrn, den Allherrscher, denn es haben verlassen deinen Bund die Söhne Israels. Deine Opferaltäre haben sie niedergerissen und deine Propheten getötet mit dem Schwert. Ich ganz allein bin übriggeblieben, und sie trachten mir nach dem Leben. Da sprach der Herr zu ihm: Geh, kehre deinen Weg zurück und du wirst auf den Weg der Wüste von Damaskus kommen. Und du wirst salben den Elisäus, den Sohn des Saphat, an deiner Statt zum Propheten. (3 Kön 18,1 ff)
Lesung aus dem ersten Buch der Könige
Es geschah an einem Tage, da findet Elias den Elisäus, den Sohn des Saphát, und er pflügt mit Rindern. Da ging Elias auf ihn zu und warf sein Schaffell über ihn. Da ließ Elisäus die Rinder stehn, lief hinter Elias her und diente ihm.
Es geschah aber, als der Herr den Elias im Sturmwind in den Himmel hinaufführen wollte, da gingen Elias und Elisäus nach Gilgal. Da sprach Elias zu E.lisäus: Lass dich doch hier nieder, denn der Herr hat mich an den Jordan entsandt. Elisäus antwortete: So wahr der Herr lebt und so wahr deine Seele lebt, ich verlasse dich nicht. Da gingen sie zusammen. Es kamen auch fünfzig von den Prophetensöhnen und stellten sich gegenüber in einiger Entfernung auf. Die beiden aber blieben am Jordan stehen. Elias nahm sein Schaffell, wickelte es zusammen und schlug damit auf das Wasser, und das Wasser wurde geteilt nach hüben und drüben, und sie gingen trockenen Fußes hindurch. Und es geschah, als sie hindurchgingen, da sprach Elias zu Elisäus: Bitte mich, was ich dir tun soll, bevor ich von dir hinweggenommen werde! Elisäus antwortete: Möge doch dein Geist zweifach auf mich kommen! Da sprach Elias: Hart bist du im Fordern! Nur wenn du siehst, wie ich von dir hinweggenommen werde, wird es so sein. Wenn du es aber nicht siehst, wird es nicht geschehen.
Und es geschah, als sie gingen und redeten, siehe, ein Wagen von Feuer und Rosse von Feuern, und er fuhr zwischen den beiden hindurch, und Elias wurde im Sturmwind aufgenommen in den Himmeln. Elisäus sah es und rief: Vater, Vater, Wagen Israels und sein Lenker! Und er sah ihn nicht mehr. Elisäus ergriff seinen Mantel und riss ihn in zwei Stücke. Dann nahm Elisäus das Schaffell des Elias an sich, das von oben auf ihn herabgefallen war. Elisäus kehrte um und stellte sich an das Ufer des Jordan. Und es nahm Elisäus das Schaffell des Elias, das auf ihn von oben herabgefallen war, schlug damit auf die Wasser, aber sie wurden nicht geteilt. Da sprach Elisäus: Wo ist denn der Gott des Elias? Und so schlug er ein zweites Mal auf die Wasser. Da wurden die Wasser geteilt, und er durchschritt sie trockenen Fußes. (3 Kön 19,19 ff)
Stichiren zur Litia
Ton 1. ( von Germanos )
Der Eiferer Elias, * der Leidenschaften Beherrscher, * heute schaut man, wie er in die Lüfte steigt * als erwählter Eingeweihter * des Heiles für alle Welt. * O der unzerstörbaren Herrlichkeit, * der gewürdigt worden der hohe Prophet, * er, der auserwählte Schmuck der Propheten. * Denn er wurde erwiesen * als Engel im Leibe * und als Mensch, der ist nicht fleischlich, * durch seine aufrechten Taten. * Da wir ihn preisen, lasst uns rufen: * Stehe uns bei, o Weiser, * am Tage des Gerichtes.
Nach Davids Weise lasst uns rühmen, * ihr Gläubigen, in Hymnen * den Propheten des Herrn, Elias, den Thesbiter, * den Eiferer überaus leuchtend: * Denn er hat mit seinem Worte * den Himmel zugeschmiedet, * als wäre er aus Eisen, * und der fruchtbaren Erde ihre Fruchtbarkeit genommen. * Odes Wunders! Ein Mensch, der war verweslich, * wurde bekleidet mit der Unverweslichkeit. * Er eilt hinauf in die Himmel * in einem Wagen aus Feuer * und gewährt dabei dem Elisäus * durch das Schaffell die zweifache Gnade. * er überführt die Könige * und lässt zugrunde gehen durch Hunger * ein Volk ohne Gehorsam. * Die Priester der Schande macht er alle zuschanden. * Den Sohn der Witwe aber richtet durch das Wort er auf. * Auf seine Fürbitten, Christus, unser Gott, * bewahre die Rechtgläubigen in Frieden.
( von Germanos )
Mit geistlichen Liedern lasst uns rühmen * die Propheten Christi alle. * Denn Elias, der Thesbiter, * ist zum Himmelstürmer geworden, * und Elisäus hat erhalten * durch das Schaffell von Gott zweifache Gnade, * und als leuchtende Gestirne * wurden sie dem Erdkreis erzeigt, * die da bitten ohne Unterlass * für unsere Seelen.
Ton 2. ( von Ioannes Monachos )
Als dich davontrug im Sturmwind * der flammende Wagen in die Himmel, * da wurde dir gewährt, o Thesbiter Elias, * die feueratmende Gabe, * den Tod nicht zu schauen, * auf dass du verkündigest die Vollendung aller. * Deshalb stehe uns bei, * indem du uns gewährest * das rechte Verständnis deiner Taten.
Ton 4. ( von Arsenios )
Ehre: Auf dem Feuerwagen sitzend * wurdest du erhoben, Thesbiter Elias, * und in das lichtgestaltige Land versetzt. * Doch die Propheten der Schande * hast du zuschanden gemacht. * Der du gebunden hast den Himmel * mit einem Worte, * löse auf ebendiese Weise * auch unsere Sünden * durch deine Bitten zum Herrn * und rette so unsere Seelen.
Jetzt, Theotokion: Vor Gefahren aller Art * bewahre deine Diener, * gepriesene Gottesgebärerin, * damit wir dich ehren * als Hoffnung unserer Seelen.
Stichiren zur Stichovna
Ton 4. ( nach: Der du vom Höchsten )
Der war geheiligt * schon bevor er war empfangen, * der Engel im Fleische, der feurige Geist, * er, der himmlische Mensch, * der zweiten Ankunft Christi gotterfüllter Vorläufer, * Elias, der Gepriesene, der Grundstein der Propheten, * er hat im Geiste zusammengerufen, * die lieben das Fest, um zu feiern sein gotterfülltes Gedächtnis. * Auf seine Fürbitten bewahre * dein Volk, o Christus, unser Gott, * vor jeglicher Verderbnis * durch den Arglistigen unbeschadet.
Rühret nicht an meine Gesalbten * und tut nichts Böses meinen Propheten.
Als Elias, * der Prophet, dessen Sinn stand nach dem Himmlischen, * sah Unzucht treiben ferne * von Gott dem Herrn ganz Israel * und anhangen den Götzen, machte er flammend * vor Eifer fest die Wolken, ließ austrocknen die Erde * und verschloss durch das Wort die Himmel, sprechend: * Nicht soll sein ein Tropfen auf Erden außer auf meine Worte hin. * Nun aber richtet er selber das Festmahl aus, * da er uns darbietet in reichem Maße * die unaussprechliche Gnade, * da wir gläubig ihn rühmen.
Du bist Priester auf ewig * nach der Ordnung des Melchisedek.
O du Seher * der unsagbaren Mysterien, * du hast zerteilt die Fluten des Jordan. * Du hast eingeäschert die Täuschung * der Götzen durch den Blitzstrahl deiner gotterfüllten Worte. * Du hast überführt den gesetzwidrigen König, * hast die Priester der Gesetzlosigkeit * getötet und das Opfer durch Gebet entzündet. * So lösche nun auch, Elias, * die brennenden Kohlen der Leiden * und Drangsale deines Volkes * durch deiner Fürbitte Feuer.
Ton 6.
Ehre: Prophet, du Künder Christi, * vom Throne der Majestät * niemals du weichest * und einem jeden Schwachen * stehst du bei zu jeder Zeit. * Du dienest in den Höhen * und segnest den Erdkreis, * du allenthalben Gepriesener. * Erbitte Versöhnung unseren Seelen.
Jetzt, Theotokion: Gottesgebärerin, * du bist der wahre Weinstock, * der hervorsprießen ließ die Frucht des Lebens. * Dich flehen wir an: Bitte, Gebieterin, * mit den Propheten und allen Heiligen, * dass Erbarmen finden unsere Seelen.
Tropar
Ton 4.
Der Engel im Fleische, das Fundament der Propheten / und der zweite Vorläufer der Ankunft Christi, / der herrliche Elias hat von oben die Gnade auf Elisä'us herabgesandt, / Krankheiten zu vertreiben und Aussätzige zu reinigen. // Deshalb läßt er auch denen, die ihn ehren, Heilungen hervorsprudeln.
Jetzt, Theotokion: Das von Ewigkeit verborgene, * selbst den Engeln unbekannte Mysterium, * wird durch dich, Gottesgebärerin, * denen auf Erden geoffenbart: * Gott, der Fleisch wir in unvermischter Einigung * und das Kreuz freiwillig für uns auf sich nimmt. * So richtet er wieder auf * den Erstgeschaffenen * und rettet uns vom Tode.

- Zum Orthros -

Kondak
Ton 2. ( nach: Eigenmelodie )
Prophet und Voraussehender der Großtaten Gottes, / ruhmreicher Elias, / der du durch deinen Spruch die wasserströmenden Wolken zum Stehen brachtest, // lege Fürbitte ein für uns beim einzig Menschenliebenden.

- Zur Liturgie -

Zu den Seligpreisungen 1
Ton 2. ( aus der 3. Ode des 1. Kanons des Propheten )
Auf dem Felsen des Glaubens mich festigend, / hast du weit gemacht meinen Mund wider meine Feinde. / Denn wohlgemut ward mein Geist, wenn er sang: / „Keiner ist heilig wie unser Gott, // und keiner ist gerecht außer dir, o Herr.“
Als allerbesten Gastgeber hattest du, o Prophet, / den, der dir durch einen Raben das Festmahl bereitete / ‹und› der allein jedes Lebewesen mit Wohlgefallen erfüllt, / dem wir alle zurufen: Du bist unser Gott // und keiner ist heilig außer dir, o Herr.
Dank ‹sei› dem Wohltäter und Beschützer, / der durch seine unsagbare Fürsorge die Witwe und den Propheten / zu gegenseitigen Ernährern gemacht, / dem wir alle zurufen: Du bist unser Gott, // und keiner ist heilig außer dir, o Herr.
Der du die regentragenden Wolken verschlossen hast zu regnen, / du hast vollbracht, daß die Überreste der Speisen / der an Nahrung mangelnden Sarepterin unablässig triefen; / daher hast auch du gerufen: // Wie ist doch keiner heilig außer dir, o Herr.
( Theotokion )
Du allein wurdest mehr als alle, die von Anbeginn ‹gelebt›, / und über die Natur hinaus großer Dinge gewürdigt; / denn Gott, den von der ganzen Schöpfung Unfaßbaren, trugest du im Schoße / und hast ihm Fleisch verliehen, // weshalb wir dich als Gottesgebärerin im Glauben verehren.
Zu den Seligpreisungen 2
Ton 8. ( aus der 6. Ode des 2. Kanons des Propheten )
Laß dich mir versöhnen, Erretter, der ich dir in vielem unbesonnen gefehlt, / und erlöse mich von der dort bestehen bleibenden Strafe, / da du als dich Bestürmenden hast den großen Elias // und deine unbefleckte Mutter.
Als Pflanzer der Keuschheit bewahre mich keusch in der Seele; / als Eiferer, o Elias, / erfülle mit göttlichem Eifer meinen Verstand, // damit ich die Angriffe der Schlechtigkeit zurückschlage.
Mit einer Speise fastest du / und legst auf göttliche Veranlassung den vierzigtägigen Weg zurück; / deshalb bitte ich dich flehentlich: // stärke mich, Gottesträger, mich jeder Übertretung zu enthalten.
( Theotokion )
Du Pforte Gottes, göttliche Eingänge eröffne meiner demütigen Seele, / wodurch ich bekennend einziehen / und die Lösung von Übeln empfangen werde, // o Gottesgebärerin.
Prokimenon zur Liturgie
Ton 4.
Du bist Priester auf ewig, // nach der Ordnung des Melchisedek.
Vers: ‹Es› sprach der Herr zu meinem Herrn: Sitze zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße.
Apostellesung zur Liturgie

Jak. 5,10-20 ( Stelle lesen: Jak. 5,10-20 )
Alleluïa zur Liturgie
Ton 5.
Moses und Aaron ‹sind› unter seinen Priestern, und Samuel unter denen, die anrufen seinen Namen.
Vers: Ein Licht ging auf dem Gerechten und den Aufrichtigen im Herzen Frohmut.
Evangeliumslesung zur Liturgie
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Und alle gaben ihm Zeugnis und verwunderten sich über die Worte der Gnade, die aus seinem Munde hervorgingen. Und sie sagten: Ist dieser nicht der Sohn Josephs?
Und er sprach zu ihnen: Gewiss werdet ihr dieses Gleichnis zu mir sagen: Arzt, heile dich selbst. Alles, was wir in Kaperna’um geschehen hörten, tue auch hier in deiner Vaterstadt. Und er sprach: Amen, ich sage euch: Kein Prophet ist angenehm in seiner Vaterstadt. Wahrheitsgemäß aber sage ich euch: Viele Witwen waren in den Tagen des Elias in Israël, als der Himmel drei Jahre und sechs Monate verschlossen war, als eine große Hungersnot über das ganze Land kam; und zu keiner von ihnen wurde Elias gesandt außer nach Sarepta von Sidonia zu einer verwitweten Frau. Und viele Aussätzige waren zur Zeit des Propheten Elisä’us in Israël, und keiner von ihnen wurde gereinigt außer Neëman, der Syrer. Und alle in der Synagoge wurden von Wut erfüllt, als sie dies hörten. Und sie standen auf, trieben ihn zur Stadt hinaus und führten ihn bis an den Rand des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, um ihn hinabzustürzen. Er aber schritt durch ihre Mitte hindurch und ging fort. (Lk 4, 22-30)*
Kommunionvers
In ewigem Gedächtnis wird sein der Gerechte; vor böser Kunde wird er sich nicht fürchten.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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