Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom 8. Juli

Hl. Kilian, Erleuchter der Franken und seine Gefährten Kolonat und Totnan ohne

Anmerkungen
Dieser Gottesdienst wurde vom Erzpriester Peter Plank zur Verehrung lokaler deutscher Heiliger gedichtet und wurde bisher nicht in die offiziellen Menäen der Orthodoxen Kirche aufgenommen.

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 3.
Wie sollen wir euch besingen, * Kilian, Kolonat und Totnan? * Dem Abraham und den Seinen * seid ähnlich ihr geworden, * seid ausgezogen in die Fremde, * in ein Land, das Gott euch zeigte; * um seinen Willen zu erfüllen, * habt alles ihr verlassen. * Die ihr steht am Throne der Gnade * bittet für eure Herde.
Wie sollen wir euch lobpreisen, * Kilian, Kolonat und Totnan? * Dem Johannes und seinen Schülern * seid ähnlich ihr geworden, * habt einem neuen Herodes * Gottes Gesetz vor Augen gehalten, * nicht gefürchtet die neue Herodias, * die euch bedrohte mit tödlicher Rache. * Sie konnte euch nehmen das irdische Leben, * nicht aber das künftige in Herrlichkeit. * Die ihr steht am Throne der Gnade * bittet für eure Herde.
Wie sollen wir euch erheben, * Kilian, Kolonat und Totnan? * Dem Herren selbst und seinen Jüngern * seid ähnlich ihr geworden, * der da kam als der Menschensohn, * da er wandelte auf Erden, * um die Erlösung allen zu künden, * ohne sein eigen zu nennen * eine Stätte, wohin er lege * sein Haupt, so es ermüdet. * Die ihr steht am Throne der Gnade * bittet für eure Herde.
Ehre: Als ein dreifaches Lichtgestirn * habt ihr verkündet die Drei-Einheit Gottes; * den dreifachen Dienst eines Bischofs, Priesters und Diakonen * habt ihr geübt zum Heile der Gläubigen. * Die dreifache Hingabe des Lebens * habt ihr geübt um Christi willen, * seid gestorben seinen Tod in der Taufe, * habt als Heimatlose in der Fremde gelebt, * habt bezeugt mit eurem Blute * die Wahrheit des Herren, * die da bleibt in Ewigkeit.
Jetzt, Theotokion: Als der Apostel Geleiterin, * als der Martyrer Königin, * als der Heimatlosen Trösterin, * als der Armen Beschützerin * haben dich erfahren die Boten des Glaubens * und Erleuchter unseres Landes. * So bitten wir, Gottesgebärerin: * Sei auch unsere Helferin.
Parimien
Lesung aus dem Buch Genesis
Gen 12,1-9 ( Stelle lesen: Gen 12,1-9 )
Lesung aus der Prophetie von Maleachi
Mal 3,4 ( Stelle lesen: Mal 3,4 )
Lesung aus dem Buch der Weisheit Salomos
Weish 4,7.16-20; 5,1-7 ( Stelle lesen: Weish 4,7.16-20; 5,1-7 ( Stelle lesen: Weish 4,7.16-20 sowie Weish 5,1-7 ) )
Stichiren zur Stichovna
Ton 3.
Nicht kann der Jünger größer sein * als es ist sein Meister. * Doch erweise er sich würdig * seines Gottes und Erlösers * wie ihr, Erleuchter der Franken.
Wunderbar ist Gott in seinen Heiligen. (Ps 67,36)
Ahmet mich nach, so spricht der große Paulus, * da ich selbst bin ein Nachahmer Christi. * Dies habt ihr befolgt, ihr Erleuchter der Franken, * und seid so selbst zum Vorbild geworden * aller, die Gọtt in Wahrheit suchen.
Kostbar ist in den Augen des Herrn der Tod seiner Frommen. (Ps 115,6)
Christi Kreuz habt ihr auf euch genommen * und seid ihm nachgefolgt, Erleuchter der Franken, * seid wie er gehorsam geworden * bis in den Tod, der euch nicht schreckte, * da er ein Tod war zum Leben.
Ehre: Zur Einholung der Früchte deines Weinbergs * hast du gesandt deine Boten und Knechte. * Mit Schlägen haben die Winzer sie empfangen * und sie verjagt aus deinem Erbe, * am Ende sie getötet, * wie einst deinen eigenen Sohn. * Doch blicke herab vom Himmel, o Gott, * und schau in Gnạden auf dein Erbe.
Jetzt, Theotokion: Zum wahren Weinstock bist du geworden, * Gottesgebärerin Jungfrau, * an welchem reifte die göttliche Traube, * die ausgepresst ward in der Kelter des Kreuzes, * um uns, sein Erbe, zu retten.
Tropar
Ton 3.
In Freuden wir hẹute euer gedenken, * die ihr uns gebracht die Botschaft vom Heile, * Kilian, unser Vạter unter den Heiligen, * Kolonat und Totnan, ihr seine getreuen Helfer; * bittet Christus, dass er uns schenke das große Erbarmen.
Jetzt, Theotokion: Dein Sohn und Gọtt hat einst zu Kana gewandelt * Wasser zu Wein auf dein Bitten, Gottesgebärerin, * doch seine Stụnde war in Wahrheit erst gekommen, * als du standest an seinem Kreuze, * das machtvoll er wandelte zum Baume des Lebens.

- Zum Orthros -

Ode 1
Kanon an den Heiligen Prokopius von Ustjug, Ton 2.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Erhaben war dein Leben und ganz durchstrahlte dich das Emporsteigen zum Göttlichen. Da du Gott wohlgefällig deinen Weg durcheiltest, erhieltest du das Ersehnte. Schenke mir, der ich dein Mühen besinge, Erleuchtung.
Ode 3
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Du vernahmst die lebenspendenden Worte und trankst das Wasser der Erlösung. Alle bittere Sünde flohest du, deshalb durftest du, Prokopius, zu Gott singen und sprechen: Keiner ist heilig außer dir, ? Herr.
Ode 4
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Die väterlichen Gebote hieltest du unversehrt. So bewahrtest du von Jugend auf den Leben rechtgläubig rein im Geiste der Barmherzigkeit, Gepriesener.
Ode 5
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Das reine Licht der Heiligen Dreifaltigkeit erleuchtete dich und deren Gesetz umfing dich ganz. So vermochtest du die Finsternis des Erdenlebens ohne Schaden zu durcheilen. Das Schauen des Göttlichen erhöhte dich, Seliger, und Wohnung nahmst du in den Himmeln.
Ode 6
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Du ersehntest das göttliche Reich, so vermochtest du alle Leidenschaften zu beherrschen, ? Prokopius. Da vollkommen du dem Höheren dich weihtest, empfingst du die Freude der Gerechten.
Ode 7
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Seliger Prokopius, du wurdest gewürdigt, das himmlische Reich, die heilige Stadt, Gottes Paradies, die Erquickung der Gerechten, die nicht erschaffene Speise, den nicht zu stehlenden Reichtum und das abendlose Licht zu finden.
Ode 8
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Du gedachtest der furchterregenden Flammen, die vom Throne Christi strömen. Deshalb rannen innig die Tränenbäche deines Herzens, zu löschen die Glut der Leidenschaften, gottweiser Prokopius.
Wir loben, segnen und beten an den Herrn; wir besingen ihn in Hymnen und hocherheben ihn in Ewigkeit.
Ode 9
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Schauen wolltest du die Herrlichkeit unseres Gottes. Im Wachsen deiner Tugenden sammeltest du Gotterkenntnis. Eine Kerze tragend tratest du ein in das strahlende Brautgemach und lebst fortan dort mit den Engeln in göttlicher Freude.

- Zur Liturgie -



ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD, Erzpriester Sergius Taurit und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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