Orthodoxe Gottesdienste
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Minäon vom 23. April

Großmärtyrer Georgios, des Siegreiche vigil

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 4. ( Automelon )
Als Edlen unter den Martyrern, * Georgios, du siegreicher Kämpfer, * wollen versammelt wir heute dich preisen. * Denn den Lauf hast du vollendet, * hast bewahrt den Glauben * und den Siegeskranz von Gott entgegengenommen. * Ihn bitte, dass erlöst werden aus Verderben und Gefahren, * die im Glauben begehen * dein stets erhabenes Gedächtnis.
Voll Zuversicht in starker Gesinnung * bist du geschritten zum Kampfe * aus eigenem Antrieb wie ein Löwe, Gepriesener, * ohne Rücksicht auf den Leib zu nehmen, * der sollte zerrieben werden, * doch in weiser Sorge um die unvergängliche Seele. * Und durch vielerlei Arten von Qualen * wurdest im Feuer du geläutert * siebenfach wie Gold, o Georgios.
Mit dem Retter hast du gelitten, * hast nachgeahmt aus freiem Willen * im Tode seinen Tod, o Gepriesener. * So herrschest du glanzvoll mit ihm und bist angetan * mit dem strahlenden Purpur aus Blut, * bist geschmückt mit dem Szepter deiner Kämpfe * und ausgezeichnet mit dem Siegeskranz, * Großmartyrer Georgios, * ohne Ende in Ewigkeit.
Mit dem Panzer des Glaubens, * mit dem Schild der Gnade * und mit dem Speere des Kreuzes bewaffnet * bist den Feinden unbezwinglich * du geworden, Georgios * und hast als göttlicher Held die Schlachtreihen der Dämonen * in die Flucht geschlagen und tanzest mit den Engeln. * Die Gläubigen aber beschützest du * und wahrest sie, wenn man dich ruft.
Als eines Sternes werden wir deiner gewahr, * der da erglänzt in reichem Lichte, * als einer Sonne strahlend am Firmamente. * Als hochkostbare Perle preisen wir dich, * als funkelnden Edelstein, * als Sohn des Tages, als Edlen unter den Martyrern * und als Verteidiger der Gläubigen in Gefahren, * da wir begehen dein Gedächtnis, * siegreicher Kämpfer Georgios.
Ton 6.
Ehre: Würdig deines Namens bist du gewandelt, * Krieger Georgios. * Denn Christi Kreuz hast du auf die Schultern genommen, * hast wunderbar bebaut die Erde, * die war verwüstet aus teuflischem Truge, * hast mit der Wurzel ausgerissen * die dornenübersäte Verehrung der Götzen * und eingepflanzt den Schössling * des orthodoxen Glaubens. * Deshalb lässest du Heilungen sprießen * den Gläubigen auf dem ganzen Erdkreis * und wurdest erwiesen * als gerechter Ackermann der Dreifalt. * Bitte, so flehen wir, * für den Frieden der Welt * und für das Heil unserer Seelen.
Parimien
Lesung aus der Prophetie von Jesaias
So spricht der Herr: All die Völker versammeln sich, und es werden versammelt werden die Fürsten aus ihnen. Wer wird dies bei ihnen vermelden? Oder die Dinge von Anfang an, wer wird sie euch zu Gehör bringen; sie sollen herbeibringen ihre Zeugen und sie sollen gerechtfertigt werden. Sie sollen hören und sagen, was wahr ist. Ihr sollt mir Zeugen werden, und ich, Gott, der Herr, bin Zeuge, und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennt und mir glaubt, dass ich bin. Vor mir war kein anderer Gott und nach mir wird keiner sein. Ich bin Gott, und keiner ist der Rettende außer mir. Ich habe angekündigt, und ich habe gerettet. Ich habe gescholten, und es war kein fremder Gott mehr bei euch. Ihr seid meine Zeugen, und ich bin Zeuge, spricht Gott, der Herr. Schon von jeher bin ich, und es gibt keinen, der meinen Händen entrissen wird. Ich werde es tun, und wer könnte es rückgängig machen? So spricht Gott, der Herr, der uns erlöst, der Heilige Israels. (Jes 43,9-14)
Lesung aus dem Buch der Weisheit Salomos
Die Gerechten leben ewig, ihr Lohn ist bei dem Herrn, und die Sorge für sie bei dem Allerhöchsten. Darum werden sie das Reich der Herrlichkeit empfangen und eine Krone der Schönheit aus der Hand des Herrn; denn mit seiner Rechten wird er sie schirmen, und mit seinem heiligen Arme sie verteidigen. Sein Eifer wird Waffenrüstung anlegen, und alle Geschöpfe zur Rache wider seine Feinde waffnen. Gerechtigkeit wird er als Harnisch anlegen, und untrügliches Gericht als Helm nehmen. Die Billigkeit wird er als unüberwindlichen Schild ergreifen, seinen unerbittlichen Zorn zum Speere schärfen, und mit ihm wird der Erdkreis wider die Unsinnigen streiten. Wohlgerichtete Blitzespfeile werden wie aus einem wohlgewölbten Bogen aus den Wolken zum Verderben ausfahren und sicher ihr Ziel treffen. Aus grimmiger Steinschleuder wird dichter Hagel geschleudert werden; des Meeres Gewässer werden wider sie wüten, und die Ströme werden sie unerbittlich überschütten. Der Hauch seiner Macht wird sich wider sie erheben, und wie ein Wirbelwind sie zerteilen. Ihre Bosheit wird die ganze Erde zur Wüste machen, und ihre Ruchlosigkeit die Throne der Machthaber umstürzen.
Besser ist Weisheit als Kraft; und ein kluger Mann besser als ein starker. Höret also, ihr Könige! Und nehmet Einsicht an: lernet, ihr Richter der Erde weitum! Vernehmet es, ihr, die ihr der Völker Menge beherrschet, und euren Stolz setzet in die Scharen der Nationen: denn von dem Herrn ward auch die Herrschaft verliehen und die Gewalt vom Allerhöchsten. (Weish 3,1-9)
Lesung aus dem Buch der Weisheit Salomos
Denn die Hoffnung des Gottlosen ist wie eine Flocke, die vom Winde weggeführt wird, und wie leichter Schaum, der vom Sturm zerstreut wird, und wie die Erinnerung an einen vorübergehenden eintägigen Gast. Die Gerechten jedoch leben ewig, ihr Lohn ist bei dem Herrn und die Sorge für sie bei dem Allerhöchsten. Darum werden sie das Reich der Herrlichkeit empfangen und eine Krone der Schönheit aus der Hand des Herrn, denn mit seiner Rechten wird er sie schirmen und mit seinem heiligen Arme sie verteidigen. Sein Eifer wird Waffenrüstung anlegen und alle Geschöpfe zur Rache wider seine Feinde waffnen. Gerechtigkeit wird er als Harnisch anlegen und untrügliches Gericht als Helm nehmen. Die Billigkeit wird er als unüberwindlichen Schild ergreifen, seinen unerbittlichen Zorn zum Speere schärfen und mit ihm wird der Erdkreis wider die Unsinnigen streiten. Wohlgerichtete Blitzespfeile werden wie aus einem wohlgewölbten Bogen aus den Wolken zum Verderben ausfahren und sicher ihr Ziel treffen. Aus grimmiger Steinschleuder wird dichter Hagel geschleudert werden, des Meeres Gewässer werden wider sie wüten und die Ströme werden sie unerbittlich überschütten. Der Hauch seiner Macht wird sich wider sie erheben und wie ein Wirbelwind sie zerteilen. Ihre Bosheit wird die ganze Erde zur Wüste machen und ihre Ruchlosigkeit die Throne der Machthaber umstürzen. Besser ist Weisheit als Kraft und ein kluger Mann besser als ein starker. Höret also, ihr Könige! Und nehmet Einsicht an, lernet ihr Richter der Erde weitum! Vernehmet es, ihr, die ihr der Völker Menge beherrschet und euren Stolz setzet in die Scharen der Nationen. (Weish 5,15 - 6,3)
Stichiren zur Litia
Ton 1. ( von Anatolios )
Der glänzende Held Georgios * hat durch seinen ruhmvollen Kampf * die Mächte erfreut dort oben. * Nun aber, da er jubelt mit ihnen, * hat ein Fest er bereitet * auf Erden den Gläubigen * und hat sich eingefunden als Diener Christi * um gemeinsam zu feiern * mit uns, die wir um seinetwillen sind versammelt. * So wollen wir ihn geziemend ehren, * da ohne Unterlass er bittet * den Gott über alles, * dass uns zuteil werde das große Erbarmen.
In der Tapferkeit der Kämpfe * hast du vorzüglich das Feld bestellt, * hast die Erträge deiner Ernte * Christus dargebracht, allseligster Martyrer Georgios. * Im Glauben hast du ins Werk gesetzt dein Verlangen, * in der Hoffnung die Furcht von dir gestoßen * und in der Liebe, Allgerühmter, * das Himmlische erworben. * Da du in Freimut nun kannst äußern * deine wohl genehmen Bitten, * so erflehe für unsere Seelen * den Frieden und die Verzeihung der Sünden * und das große Erbarmen.
Du Krieger des großen Königs, * Georgios, sei gegrüßt und freue dich! * Denn Gott hast du wohlgefallen, * hast alles gering geachtet * und so das ewige Leben gefunden in den Himmeln. * Dein Leib vertreibt alle Krankheit aus den Menschen. * Denn Christus, den du ersehntest, * er selbst verherrlicht dich, o Seliger.
Ton 4.
Kommt, die ihr liebet die Martyrer, * Hymnengesang lasst uns darbieten Christus, * der auferstanden ist aus dem Grabe. * Denn heute ist uns aufgegangen * als geistiger Frühling, * der volle Farbe gibt den geistigen Blüten, * das Gedenken des weisen Großmartrers Georgios, * das begangen wird in aller Welt. * Da wir uns seine Wundmale ins Gedächtnis rufen, * erwerben wir uns die Quellen der Heilungen. * Zu ihm wollen wir jetzt flehen, * dass er ohne Unterlass * bitte Christus, den Erretter, * Frieden dem Erdkreis zu schenken * und unsern Seelen das große Erbarmen.
( von Anatolios )
All ihr Völker, klatscht in die Hände, * lasst uns jubeln Gott, unserm Erretter! * Denn am Holze ward er erhöht, * ist ins Grab hinabgestiegen * und hat so den Hades beraubt * und die Toten mitauferweckt, * die ihm rufen: Alleluia, * Alleluia, Alleluia * Christus, dem Auferstandenen.
Den Kranz der Herrlichkeit * hast du dir ums Haupt gebunden, * o Träger des Siegeskranzes Georgios. * Denn du hast standgehalten, * da du, wie ausruft Paulus, * sahest den Feind, der ist unsichtbar, * und bist zum Sieger über seinen Trug geworden. * Alleluia, Alleluia, * Alleluia Christus, * dem Auferstandenen.
Das Lied der Lieder * lasst uns darbringen Christus, * und zugleich tanzen im Reigen, * die ihr liebet die Martyrer. * Denn der edle Kämpfer * hat den feindlichen Tyrannen * niedergetreten und hinabgestürzt. * So lasst uns alle singen * in unaufhörlichem Rufen: * Ehre sei, Erretter, * deiner schauererregenden Auferstehung, * durch die du errettet hast den Kosmos.
Ton 2.
Ehre: Zum Gerechten sollen sich neigen * die Augenlider * bei den Sterblichen; so sprach Salomon; * Denn es wird Erbarmen finden * bei Christus Gott, so sagte er voraus, * dessen Blicke sind milde. * Mühelos hast du dies eingesehen, * Georgios, der du viel erduldet, * und bist gefolgt den Lehren des Gebieters. * Selbst den Gesetzlosen ausgeliefert * hast du standgehalten * und die Opfer des Truges als ruchlos verabscheut. * Denn der Leib, den du hingegeben * für die Liebe zum Schöpfer, * wurde dir Glied für Glied völlig zerschlagen. * Doch vielmehr war Belíar völlig beschämt, * und er wurde durchbohrt, * als er dich siegbekränzt erblickte in höchster Blüte. * Da du also wohnest * in den Höfen deines Herrn, * bitte Christus mit den Mächten oben, * dass unsere Seelen werden errettet.
Stichiren zur Stichovna
Ton 4. ( nach: Der du berufen wardst )
Mit Psalmen und Hymnen * rühmen, Georgios, die Völker * dein allbesungenes Gedächtnis. * Wie prächtig ist es doch aufgeleuchtet * und wie lichtvoll im Schmuck von Ehre und Gnade! * Und so tanzen denn auch die Ordnungen der Engel. * Es klatschen Beifall die Martyrer mit den Aposteln, * o Martyrer, dem Siegespreise deiner Kämpfe * und besingen ihn, der dich hat verherrlicht, * den Erretter, Christus, unsern Gott. * Ihn flehe an, dass Errettung finden * und Erleuchtung unsere Seelen.
Der Gerechte blüht der Palme gleich, * wie eine Zeder im Libanon wächst er auf. (Ps 91,13)
Angetan, Georgios, * mit der Vollrüstung Christi hast du dich erwiesen. * Von solchen, die nicht nach dir fragten, * ließest du dich verbrennen für Christus * und überschüttetest mit deinem Spotte * den seelenverderbenden Trug der nichtigen Götter. * Dann aber riefest du den Gesetzlosen zu: * Ich streite für Christus, meinen König! * Denn nicht Tiere noch Folter räder, nicht Schwert noch Feuer * können mich trennen von der Liebe Christi, unseres Gottes. * Ihn flehe an, dass Errettung finden * und Erleuchtung unsere Seelen.
An den Heiligen auf seiner Erde, * wunderbar hat er vollführt all seinen Willen an ihnen. (Ps 15,3)
Nicht hast du geachtet * der Marterwerkzeuge so vieler Art, * der verschiedenen Foltern und der schrecklichen Schwinge, * sieggekrönter Georgios, * und hast so den Lauf der Frömmigkeit als Martyrer vollendet. * Darum bekränzen wir dein überaus leuchtendes Gedächtnis * mit Blumen gewinden von Liedern * und umfangen deine erhabenen Reliquien im Glauben. * Da du stehst nun strahlend im Glanze * am Throne Christi, unseres Gottes, * so fleh ihn an, dass Errettung finden * und Erleuchtung unsere Seelen.
( von einem Studiten )
Ehre: Als geistigen Diamanten * der Standhaftigkeit, ihr Brüder, * wollen im Geiste wir lobpreisen * den allbesungenen Martyrer Georgios, * den für Christus verbrannten, * den wie Schmiede formten die Gefahren, * den härteten die Foltern, * und dem verschiedene Qualen zerrieben den Leib, * der seiner Natur nach ist vergänglich. * Die Liebe besiegte die Natur * und bewog den Liebenden, * durch den Tod hinüberzugehn * zu Christus Gott, dem Geliebten, * dem Retter unserer Seelen.
Tropar
Ton 4.
Befreier der Gefangenen und Schützer der Armen, * Arzt der Kranken und unser Verteidiger, * großer und siegreicher Martyrer Georgios, * bitte Christus Gott, * dass Errettung finden unsere Seelen.

- Zum Orthros -

- Zur Liturgie -



ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
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