Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Triodion. 1. Woche der Großen Fastenzeit. Donnerstag.

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 8. ( Idiomelon )
Da wir leiblich fasten, ihr Brüder, / lasst uns auch geistig fasten. / Lasst uns lösen jede Fessel der Ungerechtigkeit. / Lasst uns zerbrechen die Bindungen bedrückender Verträge, / jede ungerechte Urkunde lasst uns zerreißen. / Den Hungernden lasst Brot uns geben, / lasst uns hineinführen in die Häuser / die obdachlosen Armen, / damit wir erlangen von Christus Gott // das große Erbarmen.
Da wir leiblich fasten, ihr Brüder, / lasst uns auch geistig fasten. / Lasst uns lösen jede Fessel der Ungerechtigkeit. / Lasst uns zerbrechen die Bindungen bedrückender Verträge, / jede ungerechte Urkunde lasst uns zerreißen. / Den Hungernden lasst Brot uns geben, / lasst uns hineinführen in die Häuser / die obdachlosen Armen, / damit wir erlangen von Christus Gott // das große Erbarmen.
( Martyrikon )
Gibt es einen Ruhm, gibt es ein Lob, so gebührt es den Heiligen. / Denn sie beugten den Nacken den Schwertern / um deinetwillen, / der gebeugt hat die Himmel / und ist herabgestiegen. / Sie vergossen ihr Blut um deinetwillen, / der sich selbst hat entäußert / und Knechtsgestalt angenommen. / Sie erniedrigten sich selbst bis zum Tode / und ahmten deine Armut nach. / Auf ihre Bitten, o Gott, / nach der Fülle deiner Erbarmungen // erbarme dich unser.
Ton 2. ( des Herrn Joseph )
Als Strahlen hat euch ausgesandt / wie Blitze in alle Welt / Jesus, die wahrhaft geistige Sonne / und durch die Erlẹuchtungen eurer gotterfüllten Botschaft / das Dunkel des Irrtums gelichtet, / ihr gottschauenden Apostel, / und er erlẹuchtete die elend Unterdrückten / im Dunkel der Unwissenheit. / Ihn flehet an, herabzusenden / auch ụns die Erleuchtung // und das große Erbarmen.
Der Tugenden göttlichen Wagen / hat Elias bestiegen, / und er ist aufgefahren, leuchtend geworden durch Fasten, / zur Họ̈he des Himmels. / Ihm eifere nach, meine arme Seele. / Enthalte dich aller Bosheit, / allen Nẹides und Streites, / aller zerrinnenden Üppigkeit und Lust, / damit du entkommest der schweren Pein der Hölle, / die da wạ̈hret in Ewigkeit, / und damit du rufest zu Christus: // O Herr, Ehre sei dir.
Ton 5. ( des Herrn Theodor )
Göttliche Apostel, / ihr glühenden Fürbitter der Welt, / der Rechtgläubigen Verteidiger, / ihr besitzet die Vollmacht freien Zugangs / zu Christus, unserm Gott. / Flehet für uns, Allehrwürdige, wir bitten euch, / dass wir die gute Zeit der Fasten / ohne Beschwernis verbringen / und empfangen die Gnade der wesensgleichen Dreiheit. / Ihr großen und gepriesenen Verkünder, // bittet für unsere Seelen.
Parimien
Lesung aus dem Buch Genesis
Gott sprach: Es bringe die Erde lebende Wesen hervor, je nach ihrer Art, Vieh und kriechendes Getier und Tiere des Feldes je nach ihrer Art! Und es geschah also. Und Gott schuf die Tiere des Feldes je nach ihrer Art, und Vieh, und alles kriechende Getier der Erde ja nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war, und sprach: Lasset uns den Menschen machen nach unserem Bilde und unserer Ähnlichkeit, und er herrsche über die Fische des Meeres, und über die Vögel des Himmels, und über die Landtiere, und über die ganze Erde, und über alles kriechende Getier, das sich auf Erden regt. Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde; nach dem Bilde Gottes schuf er ihn, als Mann und Weib erschuf er sie. Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch, und erfüllet die Erde, und machet sie euch untertan, und seid Herren über die Fische des Meeres, und über die Vögel des Himmels, und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen. Und Gott sprach: Sehet, ich habe euch alle samentragenden Pflanzen auf Erden und alle Bäume, die in sich selbst den Samen ihrer Art tragen, gegeben, dass sie eure Nahrung seien; und allen Tieren der Erde, und allen Vögeln des Himmels, und allem, was sich auf Erden regt, und was beseelt ist, damit sie Nahrung haben. Und es geschah also. Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und es war sehr gut. Und es ward Abend und Morgen, der sechste Tag.
So ward Himmel und Erde vollendet und all ihre Zier. Und Gott vollendete am siebenten Tage sein Werk, das er gemacht hatte; und ruhte am siebenten Tage von seinem ganzen Werke, das er vollbracht hatte. Und er segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an demselben geruht von all seinem Werke, das Gott geschaffen und gemacht hatte. (Gen 1,24 - 2,3)
Lesung aus dem Buch der Sprüche
Mein Sohn, wenn du den Spruch meines Gesetzes annimmst und bei dir birgst, wird dein Ohr Weisheit hören, und hinneigen wirst du dein Herz zur Einsicht, auch wirst du es neigen deinem Sohn zur Ermahnung. Wenn du dir nämlich die Weisheit herbeirufst und zur Einsicht deine Stimme erhebst, auch die Erkenntnis suchst mit lauter Stimme, und wenn du sie suchst wie Silber und wie einem Schatz ihr nachspürst, dann wirst du verstehen die Furcht des Herrn und Erkenntnis Gottes finden; denn der Herr gibt Weisheit und durch sein Angesicht Erkenntnis und Einsicht.
Und den Aufrechten häuft er reichlich auf das Heil; auch wird er ihren Wandel beschirmen, um zu bewahren die Wege der Gebote, und den Weg derer, die ihn fürchten, wird er bewachen. Dann wirst du verstehen Gerechtigkeit und Urteil und gerade ausrichten alle guten Bahnen. Wenn nämlich die Weisheit in den Verstand gelangt und die gute Erkenntnis zum Ruhme gereicht für die Seele, wird guter Rat dich behüten; ein gottgefälliger Gedanke wird dich bewahren, auf dass er dich abhalte vom schlechten Wege und vom Menschen, der nichts Redliches sagt.
Ihr, die ihr die geraden Wege verlasst, um zu wandeln auf Wegen der Finsternis; die ihr euch erfreut an den Bösen und euch vergnügt an der bösen Verkehrung! – Deren Pfade sind krumm, und gebogen sind ihre Geleise, um dich weit abzubringen vom geraden Weg und abgeneigt zu machen der rechtschaffenen Frau.
Mein Sohn, kein schlechter Rat widerfahre dir von einer, die jugendlicher Unterweisung ermangelt und den göttlichen Bund vergisst. Denn sie stellt neben den Tod sich ihr Haus und neben den Hades inmitten der Erdgeborenen ihre Türpfosten. Alle, die zu ihr kommen, werden nicht zurückkehren, und sie erreichen keine geraden Pfade; sie werden nämlich nicht erreicht von den Jahren des Lebens. ´
Wenn sie doch die guten Pfade gegangen wären, hätten sie die ebenen Pfade der Gerechtigkeit gefunden. Rechtschaffen werden die Bewohner der Erde sein, und die Arglosen werden auf ihr zurückbleiben; denn die Aufrechten werden die Erde bewohnen und die Frommen werden übrig bleiben auf ihr. Die Wege der Gottlosen werden von der Erde verschwinden, und die Frevler werden ausgerottet werden von ihr. (Spr 2,1-22)

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ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Pater Kilian Kirchhoff, Erpriester Peter Plank und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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