Minäon vom 24. November

Ehre: Nachdem du geboren, Gottesbraut und Herrin, * wurdest du gebracht in den Tempel des Herrn, * um genährt zu werden * im Allerheiligsten als Geheiligte. * Da wurde auch Gabriel zu dir gesandt, * der Allmakellosen,. * um Nahrung dir zu bringen. * Die Himmlischen alle gerieten in Staunen, * als sie den Heiligen Geist in dir zelten sahen. * Tadellose, Unbefleckte, * im Himmel und auf Erden gepriesene Mutter Gottes, * rette unser Geschlecht.

Kommt, ihr Festesfreunde alle, lasst in Hymnen uns ehren * die alleinige Gottesgebärerin, die Reine und Jungfrau. * Ihr Jungfrauen voll Freude, * ja voll Freude mit hellstrahlenden Lampen * geleitet sie, die Jungfrau und Unversehrte, da sie wird eingeführt * in den Tempel des Schöpfers.

Die Tore sollen weit sich öffnen; voll Glauben empfanget, * die da kommt zum Tempel, ihr Jungfrauen, Lampen in Händen, * sie, die unversehrte Mutter * unseres Gottes, die Freude aller, und rufet: Gepriesen bist du unter den Frauen, * Gottesgebärerin, stete Jungfrau.

Als ruhmvolle Frucht heiliger Verheißung * ward die Gottesgebärerin der Welt wahrhaftig erwiesen, * die allem ist überhoben. * Da fromm sie wird dargestellt im Hause Gottes, * erfüllt sie die Bitte der Mütter, * sie, über der Wache hält der göttliche Geist.

Jetzt, Theotokion: David hat über dich geweissagt, * da er, o Reine voraus hat gesehn * das weihevolle Geschehen * deines Einzugs in den Tempel. * Darum feiern heute die Enden der Erde * und preisen dich, du Allbesungene. * Denn die du Jungfrau warst vor dem Gebärerin * und auch nach dem Gebärerin bist unversehrt geblieben, * du Mutter des Wortes des Lebens, * ziehst heute ein in den Tempel. * Zacharias empfindet große Freude, * da er dich, o Herrin, entgegennimmt. * Das Allerheiligste aber bricht in Jubel aus, * da es dich aufnimmt, du Nährerin des Lebens. * So rufen auch wir dir zu in Gesängen: * Bitte für uns bei deinem Sohne * und unserem Gotte, * dass uns geschenkt werde das große Erbarmen.

Heute ist das Vorspiel des Wohlgefallens Gottes / und die Vorverkündigung der Errettung der Menschen; / im Tempel Gottes zeigt sich deutlich die Jungfrau / und verkündet Christus allen vorher. / Ihr wollen auch wir mit lauter Stimme zurufen: / Freue dich, // du Erfüllung der Heilsordnung des Schöpfers.

Der allerreinste Tempel des Erretters, / das vielgeehrte Brautgemach, die Jungfrau, / der hochgeweihte Schatz der göttlichen Herrlichkeit, / heute wird sie eingeführt in das Haus unseres Herrn, / und sie führt die Gnade mit ein, die da göttlich wirkt im Geiste. / Die Engel Gottes singen ihr dies Lied: // Sie ist wahrhaftig das himmlische Brautgemach.

Geleiten soll heute das All die Königin-Mutter, / der Himmel und die Erde, der Engel Ordnungen und der Sterblichen Menge, / und sie sollen rufen: / Im Tempel wird eingeführt die Freude und die Erlösung.

Das Gesetz des Buchstabens ist vorübergeeilt und vergangen wie ein Schatten, / und die Strahlen der Gnade sind aufgeleuchtet, / als du im Tempel Gottes eingeführt wurdest, // o unbefleckte Jungfrau-Mutter, auf immer Gesegnete.

Einen unbefleckten Tempel führte Anna einst zum Hause Gottes / und sprach, dem Priester im Glauben zurufend: / Den Sproß, der sogar mir von Gott gegeben wurde, / ihn nimm nun an und führe ihn ein im Tempel deines Schöpfers / und singe ihm freudig: // Segnet, all ihr Werke des Herren, den Herrn.

Eine lichttragende Fackel hat uns entzündet größte Freude, / die im Tempel aufleuchtete, rief der Priester. / Die Seelen der Propheten sollen gemeinsam fröhlich sein, / da sie Unbegreifliches im Hause Gottes erfüllt sehen, / und rufen sollen sie nun: // Segnet, all ihr Werke des Herren, den Herrn.

Den Kelch des Heils will ich nehmen und den Namen des Herrn anrufen.